Ich eilte heute Vormittag durch die Greifswalder Innenstadt, als plötzlich ein ohrenbetäubendes Möwengeschrei ertönte. Irritiert drehte ich mich um und sah auf dem Tisch vor dem Fischgeschäft eine Möwe, die ihren Schnabel weit aufriss und mit ihrem Geschrei für Aufmerksamkeit für sich und das Fischgeschäft sorgte.
Bis ich natürlich das Smartphone aus der Tasche gekramt hatte, war der Schnabel schon wieder zu. Rings um mich herum klickten allerdings immer noch die Kameras. Gegenüber schlürften gerade einige Frauen ihren Kaffee und amüsierten sich. „Die wohnt hier, die ist immer da“, riefen sie mir zu. Seltsam, dass mir das noch nie aufgefallen war.
Auf dem Rückweg besuchte ich natürlich das Fischgeschäft, das hatte ich eh schon länger vor. Der nette Mann hinter der Verkaufstheke, bestätigte, dass Herr Möwe sozusagen schon zum Inventar gehöre und die beste Werbung für sein Geschäft sei. Dass es ein Möwenmann sei, könne man an dem schlanken Kopf erkennen, die Weibchen hätten einen deutlich dickeren Kopf, behauptete er. Das lass ich mal so stehen. Ab und an erhalte Herr Möwe auch ein Häppchen Fisch, sozusagen als Obulus für seine Werbemaßnahmen.
Den Fisch, den ich gekauft habe, esse ich vorsichtshalber zu Hause. Ich wollte ihn nämlich nicht mit Herrn Möwe teilen.
Morgen habe ich nochmals in Greifswald zu tun und bin schon gespannt, ob ich das Werbetier wieder dort antreffen werde.
Witzig. Dabei hatte ich bei der Überschrift an Katzen gedacht. In Warnemünde habe ich sie letztes Jahr auch Angriffe auf unbewachte oder nicht gut festgehaltene Fischbrötchen fliegen sehen.
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Wie gut, dass Herr Möve doch ab und zu einen Happen abbekommt!
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Naja, er könnte natürlich auch zum nahegelegenen Ryck fliegen und sich dort frischen Fisch aus dem Wasser holen. Aber er ist halt einfach nur faul. 😉
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Liebe Hedwig,
dieses Fischgeschäft braucht normalerweise keine Werbung durch diese lustigen Tierchen.
Die hervorragende Ware spricht für sich!
Meinem Mann haben sie sogar die Schnürsenkel aufgezogen. Das sind wahre Kobolde. 😉
In Stahlbrode gab es noch eine erstklassige Fischräucherei.
Wir haben dort viel eingekauft wenn wir die Fähre nach, oder von Rügen genutzt haben.
Ach jetzt könnte ich gerade in so ein leckeres Fischbrötchen beißen.
LG Lilo
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Liebe Lilo, Du scheinst ja in unserer Gegend schon öfter unterwegsgewesen zu sein. Nun wird es mal Zeit für Wolgast und Usedom! Liebe Grüße
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Eine schöne Geschichte.
Darf ich Dir aber empfehlen morgen nicht durch die Innenstadt zu eilen, sondern sehenden Auges zu schlendern? Lg. R.
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Manchen wurden schon Krabbenbrötchen aus der Hand gerissen.
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Ja, deshalb ist ja auch in vielen Seebädern das füttern der Möwen verboten. In Kühlungsborn büste ich auch mal mein Fischbrötchen ein.😨
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Und ich in Stralsund mein halbes Softeis… Eiskalt hinterrücks ausgeraubt… 🙄 😁
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Na, dann guten Apetit
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Danke, hat schon geschmeckt 😉
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Ganz tolle Werbung für das Geschäft, die du auch richtig schön in Wort und Bild hier rüber bringst. 😀
Liebe Grüße von Hanne
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Werbung gehört dazu. Sehr schön gesehen und fotografiert.
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Danke😃
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Gerne.
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Witzig! 🙂
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